Feldmaikäfer (Melolontha melolontha)

Der Maikäfer ist eine Insektenart, die in der heutigen Zeit immer seltener zu sehen ist.

Der Maikäfer ist eine Insektenart, die in der heutigen Zeit immer seltener zu sehen ist. Und das vor allem durch die starke Bekämpfung mit Pestiziden in 50 – 70 Jahre.

Denn sie haben große Schäden an Fruchthölzern, Obst- und Laubbäumen verursacht, an den sie die jungen Triebe und Blätter verspeisten. Im Stadium der Larve zerstören sie dagegen die Wurzel und schädigen Bäume und Pflanzen auf lange Sicht.

Die Merkmale des Maikäfers sind schokobraune Flügeldeckel, die mit feinen, dünnen Längslinien überzogen sind. Sein Kopf mit den Bauchstücken ist glänzend schwarz, die Seiten (Flanken) des Hinterleibs sind mit weißen Dreiecken verziert. Mit einer Körpergröße von 18 – 30 mm, ist der Maikäfer ein schöner Brummer.

Männliche und Weibliche Maikäfer, kann man gut an einem Merkmal unterscheiden. An ihren Fühlern. Die des Männchens haben am Ende 7 Lamellen und die des Weibchen 6, die wie ein kleiner Fächer aussehen. Beim Männchen befinden sich mehr als 10.000 Geruchssensoren auf seinen lamellenartigen Fühlern, mit dem er die Weibchen zur Paarungszeit aufspürt.

Haben sich zwei Maikäfer gefunden und die Paarung vollzogen, legt das Weibchen in einer Erdhölle, 15 – 30 Eier ab.

Für diese Arbeit sind die Vorderbeine des Weibchens mit kleinen Grabschaufeln versehen.

Nach 4 – 6 Wochen schlüpfen die Larven aus den Eiern und ernähren sich als erstes vom Kot, den das Weibchen zu den Eiern gelegt hat.

Mit dem Kot werden wichtige Bakterien aufgenommen, die den Larven bei der Wurzelverdauung helfen. So verbringt die Larve 3 – 4 Jahre tief im Boden.

Wenn das letzte Jahr anbricht, gräbt die Larve im Boden eine Höhle, wo sie sich verpuppt um dann im Herbst als Maikäfer auszuschlüpfen. Der Maikäfer bleibt aber bis zum nächsten Frühjahr in seiner Erdhöhle und verlässt diese Ende April, Anfang Mai.

Willkommen ist der Maikäfer auch ganzbesonderen Feinschmeckern, wie den Vögeln, Fledermäusen, Wildschweinen und Mardern, denn durch seinen hohen Eiweißgehalt, auch als Larve wird er immer dankbar angenommen.

Alle Bilder die wir hier zeigen, wurden in Lindstedterhorst und Umgebung aufgenohmen.